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Messmittelmanagement im Labor 4.0

Es kommt auf die Details an – über die Messdaten hinaus

Bei jeder Messung im Prüflabor stellen sich die selben Fragen: Wie importiert man Daten? Wie validiert man sie? Wo legt man sie ab – und wie findet man sie wieder? Messdaten brauchen Kontext, vor allem, wenn die Ergebnisse unterschiedlicher Messungen vergleichbar, nachvollziehbar und bei Bedarf auch reproduzierbar sein sollen.

Dies wird sich durch die Anreicherung mit Metadaten möglich: Sie enthalten Details zu Produkttypen und eingesetzten Messmitteln ebenso wie Änderungen über beliebige Zeiträume hinweg, etwa Produktänderungen oder den Einsatz von Bauteilen anderer Zulieferer, die Einfluss auf Messung und Messergebnis haben können.

Ein integriertes Labormanagementsystem bietet die Funktionalitäten, um alle diese Elemente direkt im Kontext der Messdaten abzulegen. Zusatznutzen dabei: Alle so verknüpften Daten sind validiert, komplett durchsuchbar und sowohl direkt als auch über die Nebendaten problemlos auffindbar.

Die Messdaten werden in XML-Strukturen abgelegt, Import und Export sind auf unterschiedlichen Wegen möglich. Bei vielen Messmitteln ist der klassische Datenimport gängig, ebenso möglich ist aber auch die Übertragung über Software-APIs und Webschnittstellen. In jedem Fall werden die Daten beliebiger Quellen, ob Messmittel, Statusinformationen oder Stammdaten, aus dem Quellformat in die einheitliche und frei zugängliche XML-Struktur konvertiert und dann im Labormanagementsystem für jeden Funktionsbereich mit dynamischen Attributen abgelegt. Die so vorgehaltenen Daten lassen sich dann je nach Bedarf in beliebiger Zusammenstellung auch für andere Zwecke exportieren.

Elektronischer Datenaustausch in Echtzeit

Ein typisches Beispiel ist der automatisierte Messdatenimport im Bereich Umweltsimulation über die standardisierte GUS-Schnittstelle der Gesellschaft für Umweltsysteme. Hier kommunizieren Labormanagementsystem und Messgeräte direkt miteinander. Die eingesetzten Messmittel werden automatisch auf Basis der Prüfplanung angesprochen, umgekehrt werden die erfassten Messdaten automatisch Prüfung und Prüfling zugeordnet. Statusänderungen bei Messmittel oder Prüfling werden direkt erfasst und dokumentiert. Die Messdaten lassen sich online anzeigen, die Messergebnisse sofort auswerten. Die Übernahme der Daten erfolgt auf diese Weise verwechslungsfrei.

Darüber hinaus lassen sich die Messdaten mit weiteren Informationen ergänzen. So können manuell erstellte Bilder etwa des Versuchsaufbaus hinzugefügt werden, ebenso Logbucheinträge mit Dokumentation der Abläufe und Ereignisse. Im Normalfall ergänzen die Bilder die Textdokumentation, können aber im Fall der Fälle auch beim Aufspüren von Fehlern helfen.

All dies bestätigt das Motto „Messdatenmanagement ist mehr als Messdatenmanagement“ – die große, gleichwohl strukturierte „Informationswolke“ mit gezielten Zugriffsmöglichkeiten macht die erfassten Messdaten im Alltag erst komfortabel nutzbar und stellt alle für den Gesamtbericht relevanten Daten bereit.


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